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Experiment Rodel-Eigenbau

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1 Jahr 2 Monate her #19206 von blup
Experiment Rodel-Eigenbau wurde erstellt von blup
Hallo zusammen

Seit ich denken kann, bin ich jeden Winter, erst auf dem Schlitten, später auf dem Rodel unterwegs und kam in der Schule bereits in den Genuss, einen Rodel selbst zu bauen, auf welchem ich nun schon bald 20 Jahre die Pisten runter düse.Da ich mich gerne handwerklich betätige, möchte ich mich an einem neuen Rodel nach eigenen Plänen versuchen. Dies ist aber eher als Experiment zu verstehen, da ich nur meine Garten-Werkstatt zur Verfügung habe. Dafür habe ich viele Ideen, wie ich es mit unüblichen Mitteln hinbekomme. Für das Zusägen der einzelnen Teile werde ich mich in einer Werkstatt einmieten. Trotzdem möchte ich alles richtig machen und zähle auf eure Unterstützung.Hier im Forum habe ich vor allem durch die Beiträge und den Berichten von michaellihs Thema Rodel selber bauen - einige Fragen vieles gelernt und meinen Rodel dementsprechend geplant. Danke an dieser Stelle.Ich habe allerdings noch offene Fragen, welche ihr mir sicherlich beantworten könnt. Selbstverständlich werde ich euch auch immer auf dem Laufenden halten und Bilder zeigen.
Kufen und Holmen verleimen
  • Ich möchte die Kufen und Holmen mit 5 mm starken Latten aus Eschenholz mit Hilfe einer Schablone verleimen. Müssen die Latten dazu gehobelt sein oder reicht es, wenn diese sägeroh (von Bandsäge) sind? Oder würde auch einmal von Hand drüberschleifen reichen?
  • Muss ich beim Verleimen auf den Verlauf der Jahresringe achten, dass diese von Latte zu Latte gegenläufig sind? Ich versuche natürlich die Latten mit möglichst stehenden Jahresringen aus dem Holzrohling zu holen.
 Verbindung Kufe und Bock
  • Ist es nachteilig, wenn bei der Zapfenverbindung zwischen Kufe und Bock das Zapfenloch komplett durch die Kufe geht? Ich habe das mal irgendwo gesehen, denke aber, dass sich dort Feuchtigkeit sammelt. Was meint ihr?
 Lochgrössen
  • Sollen die Löcher bei den Schraubverbindungen (z.B. zwischen Holmen und Bock) grösser sein als die verwendete Schraube, um mehr Bewegungsspielraum zu haben?
  • Ich denke, dass grössere Löcher bei den Kufen für die Montage der Schienen einen Vorteil haben, damit man die Schienen noch etwas ausrichten kann. Bin mir aber nicht sicher, ob es dann auch richtig sitzt. Habe dazu auch keine Referenz, da bei meinem aktuellen Rodel die Kufen direkt ins Holz geschraubt sind.
 Ich freue mich auf eure Rückmeldungen. Bisher habe ich folgendes gemacht:Pläne: 
  Frässchablonen:Ich werde das Holz in der Werkstatt auf dicke Hobeln und grob in Form sägen und zu Hause mit Hilfe der Frässchablonen das Holz in die gewünschte Form bringen. Die Frässchablonen habe ich bereits aus 5 mm MDF mit meinem selbstgebauten Tellerschleifer und Handarbeit erstellt. 
  Holz:Das Holz habe ich bestellt und bekomme es in den nächsten Wochen geliefert. 

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1 Jahr 2 Monate her #19211 von Downhilli
Downhilli antwortete auf Experiment Rodel-Eigenbau
Hallo Blup,

hab letztes Jahr 3 Rodel gebaut, die haben auf anhieb prima funktioniert und inzwischen schon viele 1000 hm durchgehalten. Kann dir daher nur sagen wie es geht, aber nicht ob es auch anders funktioniert.

Die Lammellen für die Kufen habe ich gehobelt, beim ersten Rodel 5mm stark, bei den andern beiden 7mm wobei deine Kufen stärker gekrümmt sind so dass du wahrscheinlich mit 5mm ganz gut fährst.

Beim verleimen hab ich auf die Jahresringe geachtet. Da bricht einem ja kein Zacken aus der Krone.

Das Zapfenloch hab ich komplett durch die Kufe gefräst. Der Zapfen ist ein par mm kürzer als das Zapfenloch tief, hat nach vorne und hinten etwas Luft und ist natürlich nicht verleimt!

Die Löcher in den Kufen können ein ganzes Stück größer sein als die Bolzen. Dann hast du genug Spiel die Vorspur einzustellen. Die Löcher durch Holme und Bock hab ich passend gebohrt und dann später so vergrößert bis sich der Rodel gut angefühlt hat. Dachte lieber erst passend bohren größer machen kann man sie dann immer noch.

Gutes gelingen und viel Spaß beim Bauen!

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1 Jahr 2 Monate her #19213 von blup
blup antwortete auf Experiment Rodel-Eigenbau
Hallo Downhilli

Danke für deine Rückmeldung und das Einbringen deiner Erfahrung. Dies hilft mir sehr bei der definitiven Planung und sicher auch später bei der Umsetzung.

Was meinst du konkret mit "Die Löcher in den Kufen können ein ganzes Stück größer sein als die Bolzen."? Sprich, wenn die Bolzen M6 sind, mit einem 8er Bohrer Löcher bohren oder ist das bereits übertrieben?

Bezüglich hobeln oder nicht habe ich noch etwas nachgeforst und etwas dazugelernt: Früher brauchten die Leime eine Art wiederhaken, um die volle Klebekraft zu empfalten. Heutige Leime halten jedoch besser bei glatten Oberflächen, sprich gehobelt oder geschliffen.

Und wenn wir schon vom Leim sprechen: Ich habe vor, bei der Formverleimung einem PU-Leim zu verwenden. Auf der Tube steht eine Offenzeit von 30 min. Was denkt ihr, reicht die Zeit aus, wenn man zuerst alles "tocken" ausprobiert und alles vorbereitet hat?

Zu meinem weiteren Vorgehen:
Ich werde die Pläne bei Gelegenheit anpassen, damit ich dann beim Bau an nichts mehr denken muss, wie beispielsweise die richtige Lochgrössen. Das Holz bekomme ich hoffentlich bald, dann gehts ans Zusägen und Hobeln...

Ich freue mich richtig darauf, endlich etwas handfester loszulegen und euch weiter berichten zu können, was funktioniert oder eben nicht.
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1 Jahr 1 Monat her #19222 von blup
blup antwortete auf Experiment Rodel-Eigenbau
Hallo zusammen

Die letzten Tage hat sich einiges getan und ich möchte euch auf dem Laufenden halten. Ich habe endlich das Holz bekommen und konnte gleich in einer Offenen Werkstatt alles zusägen und hobeln. Es hat etwas weniger gut funktioniert als angenommen und der Hobel war nicht so genau beim Mass und ich hatte es zu spät gemerkt. Egal, jetzt wird die Kufe 2 mm kleiner, was aber nicht so schlimm ist.

 
 

Zu hause habe ich mit der ersten Schablone begonnen. Die Schablone setzt sich aus 3 Brettern zusammen. Das erste Brett habe ich nun perfekt geschliffen und alle zusammengeleimt. als nächstes werde ich dann mit dem Fräser alles auf die geliche Ebene bringen. Habe mir dazu einen kleinen Fräsisch gebaut.

 
 

Wenn ihr mir die Frage zur Lochgrösse bei den Schrauben noch beantworten könnt, wäre ich sehr dankbar. Bezüglich Leim hat es sich nun geklärt. Ich habe jetzt einen Leim mit 60 min Verarbeitungszeit gekauft.
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1 Jahr 1 Monat her - 1 Jahr 1 Monat her #19226 von Cattleya
Cattleya antwortete auf Experiment Rodel-Eigenbau
Betreff Löcher
viele hier bohren die Löcher ihrer Torgler für mehr Wendigkeit etwas auf.
Das ganze ist dan einfach etwas "lödeliger".

Andere machen es "lödeliger" und dämpfen die "lödrigkeit" wieder etwas mit Gummi ab.
Für Rodel die nicht ab Werk schon ordentlich daher kommen, die beste "tune my Rodel" anpass möglichkeit.

Viel Erfolg bei deinem Projekt , sind gespannt auf Schritte und dein Endproduckt.
 

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Letzte Änderung: 1 Jahr 1 Monat her von Cattleya.
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1 Jahr 1 Monat her #19228 von blup
blup antwortete auf Experiment Rodel-Eigenbau
Hallo zusammen

Wenn alles gut läuft, werde ich heute mit der ersten Formverleimung beginnen. Hoffe, es funktioniert alles so, wie ich es mir vorstelle, an sonsten muss ich nochmals umplanen. Mein Ziel steht aber fest. Mein Schlitten sollte später mal so aussehen:

 
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1 Jahr 1 Monat her #19229 von blup
blup antwortete auf Experiment Rodel-Eigenbau
Heute konnte ich die Schablone für die Kufen fertigstellen und habe sogleich die erste Kufe geleimt:

 
Zuerst habe ich die Latten einfach mal reingelegt und gemerkt, dass ich diese noch etwas kürzen muss.

 
Gekürzt habe ich einen Trockenversuch gemacht. Die Idee war, mit dem Spanngurt die Form zu pressen. Dies reichte jedoch nicht aus, da ich irgendwann nicht mehr Spannung aufziehen konnte. Wollte dann mit Schraubzwingen nachhelfen, war aber auch erfolglos.

 
Mit zwei Keilen und vielen Hammerschlägen konnte ich dann Stück für Stück den nötigen Druck aufbringen.

 
Anschliessend habe ich nochmals alles gelöst, leim aufgetragen und wieder eingespannt. Diesmal wusste ich wie und es gieng wesentlich einfacher.

Bin gespannt, wie die Kufe morgen aussehen wird, wenn ich sie raus nehme. Wenn alles klappt, habe ich bis Ende Woche die Kufen und Holme formverleimt.
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1 Jahr 1 Monat her #19230 von blup
blup antwortete auf Experiment Rodel-Eigenbau
Hallo zusammen

Ich melde mich mit einem kurzen Update. Die Verleimung der ersten Kufe hat wunderbar geklapt und die zweite ist jetzt in der Presse.

Hier noch Bilder, wie die Kufe rausgekommen ist.

 
 

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1 Jahr 1 Monat her - 1 Jahr 1 Monat her #19231 von Cattleya
Cattleya antwortete auf Experiment Rodel-Eigenbau
Hi. Einen Sprung, Bogen , bei Rodler Radius genannt in Kufe hast du nicht eingeplant .
In den Fotos nicht erkennbar.
Wenn nicht läuft er wunderbar gerade aus. Kurven werden aber sehr mühsam..

image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/di...1524074961/image.png

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Letzte Änderung: 1 Jahr 1 Monat her von Cattleya.

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1 Jahr 1 Monat her #19232 von blup
blup antwortete auf Experiment Rodel-Eigenbau
Hallo Cattleya

Danke für den Hinweis. Der Radius ist vielleicht nicht gut ersichtlich aber umgesetzt. Ich habe einen Radius von 12 m gemäss www.rodeln-schweiz.ch/technik/der-rodel/ . Dort steht, 12 m seien üblich. Ich hoffe auf einen guten Kompromiss zwischen ruhigem Lauf und Wendigkeit. Im Notfall könnte ich immernoch etwas zwischen Kufe und Schiene klemmen um einen kleineren Radius zu erhalten.

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1 Jahr 1 Monat her - 1 Jahr 1 Monat her #19233 von Cattleya
Cattleya antwortete auf Experiment Rodel-Eigenbau
👍

Sicher sind 12 m ein sehr guter Kompromiss.
Nicht unerheblich wo die 12m beginnen wo enden. Auf welcher höhe Kippunkt usw..
Aber schonmal sehr guter Anfang.
Weiterhin viel Erfolg.
Ich hoffe du hast irgend ein Vorbild-Rodel zum abkupfern vorliegen.
Und das es kein Baumarkt Kathrein ist.. Dann kommt das gut .


Gruss



Edit: Emojis gehen neuerdings.
😂🤓🤪🧁🤡🧐🧁🍻🍻🍻

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Letzte Änderung: 1 Jahr 1 Monat her von Cattleya.

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1 Jahr 1 Monat her - 1 Jahr 1 Monat her #19234 von blup
blup antwortete auf Experiment Rodel-Eigenbau
Hallo Cattleya

Zu hause habe ich einen Nachbau eines Graf Swiss Race. Diesen habe ich vor vielen Jahren (ausser die Kufen) in der Schule gebaut und immer noch Freude daran. Je nach Bedingungen jage ich mit diesem Torggeler Sportrodel.
Für den aktellen Rodel habe ich kein Vorbild. Ich habe lange recherchiert und die Pläne immer wieder angepasst, bis ich zufrieden war und dachte, dass alles passen wird. Desswegen heisst das Thema auch "Experiment".
Der Kipppunkt sollte kurz nach dem ersten Bock sein, wenn alles so aufgeht wie geplant. Spätestens Ende Januar werde ich sehen, wie er fährt und dann auch darüber Berichten.

Gruss
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1 Jahr 2 Wochen her #19244 von RORodler
RORodler antwortete auf Experiment Rodel-Eigenbau
Hallo blup,.Wenn ich hier mitmischen darf. Ich habe in den letzten Jahren viel Erfahrung mit Rodeln und dem Rodelbau gesammelt und es ist hier aufwendig im Forum die ganzen Infos mitzuteilen.
Ich wohne in Kolbermoor. Vielleicht bist du ja mal in der Nähe und schaust einfach mal hier vorbei.😄

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1 Jahr 1 Woche her #19245 von blup
blup antwortete auf Experiment Rodel-Eigenbau
Hallo RORodler

Habe mal nachgeschaut wo du bist. Das ist ziemlich eine Strecke und eine Region, wo ich noch nie war. Denke nicht, dass ich mal zufällig da bin, aber wer weiss, ich würde mich melden.

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1 Jahr 1 Woche her #19246 von blup
blup antwortete auf Experiment Rodel-Eigenbau
Hallo zusammen

Seit meinem letzten Beitrag ist doch etwas Zeit verstrichen. Ich konnte in dazwischen doch etwas arbeiten, kam aber deutlich weniger dazu als vorgenommen. Die Formverleimung ging bei jedem Mal besser und bereitete keine wirklichen Probleme mehr. Man muss sich vorher einfach immer gut vorbereiten, damit man in keinen Stress kommt.

Am Anfang habe ich euch die Schablonen gezeigt, welche ich vorbereitet habe, um die einzelnen Teile für die Böcke zu fräsen. Leider gab es da einen Rückschlag. Das mit dem Fräsen klappte nicht. Das Eschenholz hat sich im (neuen) Fräser verhakt und ist mir aus den Händen gesprungen. Zum Glück ist nichts ernstes passiert. Als Alternative habe ich dann die Teile mit der Schleifmaschiene in Form gebracht, was natürlich viel mehr Zeit in Anspruch genommen hat. Aber bekanntlich führen viele Wege ans Ziel... Die Teile habe ich inzwischen bereits in mehreren Schritten verleimt und die Zapfen mit dem Stechbeitel herausgearbeitet. Die Oberseite wird nochmals viel Handarbeit geben, da ich die definitive Form nicht an der Maschiene schleifen kann.

Bei den Kufen und Holmen konnte ich jedoch den Fräser verwenden und habe die Seiten, welche beim Formverleimen vorausschauend nicht exakt heraus kamen, plan und auf die effektive Breite gefräst. Dazu habe ich mir eine simple Konstruktion zu Hilfe erstellt.

Hier ein paar Bilder von der Arbeit...

 
verleimen des vorderen Bockes

 
der vordere Bock fertig verleimt

 
 
herausarbeiten der Zapfen

 
plan und auf dicke Fräsen der Kufen und Holmen
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1 Jahr 3 Tage her #19267 von Rodelschnitzel
Rodelschnitzel antwortete auf Experiment Rodel-Eigenbau
Hi blub,
sehr nices Projekt und faszinierend, dass du das alles mehr oder weniger mit Handmaschinen weiterverarbeitest.
Ich hab hier fleißig mitgelesen und das hat mich motiviert, mich selbst am Bau zu versuchen.
Dazu hab ich hier kürzlich einen Thread erstellt.

Mich würde interessieren, mit welchen Radien, du arbeitest, wo der Startpunkt des Hornradius liegt (also wo der eigentliche Rodelradius endet). Sind vorderer und hinterer Bock gleich breit oder hast du dort bereits eine Vorspur einkalkuliert?
Das lässt sich in deinen Plänen leider auf Grund der Auflösung nicht erkennen.

An welchen Rodeln oder Infos hast du dich bei der Planung - außer an deinem eigenen - orientiert ?
Sieht jedenfall schon richtig gut aus!
Gutes Gelingen weiterhin!

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11 Monate 2 Wochen her #19296 von blup
blup antwortete auf Experiment Rodel-Eigenbau
Hallo zusammen

Ein kleines Update meinerseits:

Ich kam nun dazu, die Zapfenlöcher in die Kufen zu bohren und die Zapfen an den Böcken auf das effektive Mass zu schleifen. Aktuell sitzt es zimmlich passgenau. Soll ich da noch etwas abschleifen, damit der Rodel mehr Bewegungsspielraum erhällt?

Weiter konnte ich die Kanten an allen Elementen rund hobeln, was optisch einen grossen Sprung nach vorne macht. Leider habe ich noch keine Fotos davon gemacht, aber die werden noch kommen.

Mit den Beinlingen habe ich mir wohl die grösste Hürde aufgebunden. In mühsamer Handarbeit muss ich die Kurven rausarbeiten. Den Aussenradius konnte ich bequemer an meiner selbstgebauten Tellerschleifmaschiene schleifen.

Hier ein paar Bilder vom Prozess:

 
 
 
 

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11 Monate 1 Tag her - 11 Monate 1 Tag her #19392 von blup
blup antwortete auf Experiment Rodel-Eigenbau
Hallo zusammen

Ich melde mich nochmals mit einem Update vom Rodelbau:

 
Die Beinlinge konnte ich endlich fertigstellen und an die Kufen verleimen.

 
Alle Kanten habe ich rund gefräst und alle Teile geschliffen.

 
Das erste Mal den Rodel zusammengezwingt. Ich finde er sieht schon richtig toll aus, hoffe ihr seid gleicher Meinung.

 
Der erste Teil für die Sitzfläche konnte ich auch schon erstellen. Mit Armaflex habe ich eine Polsterung, welche ich mit Blache eingeschlagen habe.

 
Die Sitzfläche ist noch in Produktion...

 
Die Teile haben heute ihren 3. Anstrich Lack erhalten. Ich habe einen Bootslack verwendet, welchen ich schon bei der Grunderneuerung meines ersten Rodels benutzt habe und gute Erfahrungen gemacht habe.

Bis Ende Woche muss alles fertig sein, dann gehts ab in die Ferien!

 
Letzte Änderung: 11 Monate 1 Tag her von blup.
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10 Monate 3 Wochen her #19442 von blup
blup antwortete auf Experiment Rodel-Eigenbau
Hallo zusammen

Es ist geschafft! Ich bin letzte Woche pünktlich für die Winterferien fertig geworden. Es hat mich allerdings noch eine Nachtschicht gekostet, um die (gepolsterte) Sitzfläche fertig zu nähen und die Ösen einzuarbeiten. OK, ich hatte zu wenig ösen, also gibt es noch etwas zum nacharbeiten, aber es reichte für die erste Woche.

Was soll ich sagen, das Experiment war ein voller Erfolg! Der Rodel lenkt sich präzise und häst die Spur auch in vereisten Kurfen. Getestet wurde im Bergün (Preda-Bergün). Die schnellste Abfahrt waren keine 6 min für die die sich auskennen...

Es ist echt toll auf einem selbstgebauten Rodel fahren zu können und unterwegs immer wieder von anderen auf den Rodel angesprochen zu werden. Irgendwann werde ich nochmals einen bauen, da ich ihn meiner Frau geschenkt habe, bin ich mit meinem alten Rodel erstmals langsamer.

Hier ein paar Eindrücke vom Endspurt und vom ersten Schneekontakt:

 
 
Als Plane für den Sitz habe ich eine Werbung von Ikea genommen.
 
 
Die Sitzfläche ist gepolstert mit einer Schaumstoffeinlage. Dadurch ist der Rodel auch sehr bequem.
 
 
 
 

Bin bespannt auf eure Komentare...
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10 Monate 2 Wochen her #19460 von RORodler
RORodler antwortete auf Experiment Rodel-Eigenbau
Gratulation. 
Der Rodel schaut wirklich gut aus. 😎
Das einzige was mir nicht gefällt ist der Lenkriemen. 
Da muss ein Edekstahl Lenkseil drauf.
Lenkt sind dann auch ganz anders.
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10 Monate 2 Wochen her #19462 von Rodelblitz
Rodelblitz antwortete auf Experiment Rodel-Eigenbau
Wow....schaut richtig nice aus .
Bin schon auf den Fahrbericht gespannt.

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10 Monate 2 Wochen her #19463 von Rodelschnitzel
Rodelschnitzel antwortete auf Experiment Rodel-Eigenbau
Mir gefällt der weiße Sitz mit dünmen schwarzen Konturen in weißer Schneelandschaft. Erinnert mich an James Bond auf Skiern

Wie flexibel fühlt sich der Rodel an? Ich sehe zwischen Holm und Bankerl keine Dämpfung, oder irre ich mich? Hast du das einfach etwas locker gelassen?

Planst du die Bankerl seitlich gegen Aufsplittern mit ein zwei Schrauben zu sichern?
Habe da mittlerweile schon ein paar Stories gehört, dass der Bereich gern als erstes nachgibt.
Manche sichern sogar das Loch der Holmbefestigung mit einer weiteren Querschraube.

 
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10 Monate 2 Wochen her #19466 von Willi
Willi antwortete auf Experiment Rodel-Eigenbau

Das einzige was mir nicht gefällt ist der Lenkriemen. 
Da muss ein Edelstahl Lenkseil drauf.


Das war auch das erste, was mir aufgefallen ist.

Ausserdem würde ich auch die Bankerl mit Schrauben verstärken und Gummis bei den Verbindungen von Bankerln und Holmen unterlegen.

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10 Monate 1 Woche her #19518 von blup
blup antwortete auf Experiment Rodel-Eigenbau
Hallo zusammen

Danke für das Lob und die guten Rückmeldungen.

Ürsprünglich war als Lenkseil ein Stahlseil geplant. Meine Frau, für welche ich den Rodel gebaut habe, wollte aber explizit einen Riemen. Zum Lenken geht es damit auch ganz gut, man muss einfach erst herausfinden, wie man ihn richtig hällt, damit man genug Gripp zum ziehen hat.

@Rodelschnitzel: Ja, du hast richtig gesehen, es hat keine Dämpfung zwischen Holmen und Barkerl. Das Loch im Holmen ist etwas grösser als die Schraube, so habe ich etwas Spiel und es ist auch nicht all zu fest angezogen. Vielleicht teste ich es mal mit Dämpfung. Zum Lenken ging es jedoch sehr gut. Ehrlich gesagt, weiss ich auch nicht wirklich, was eine Dämpfung dort bringt. Vielleicht kann mir das jemand erklären?

Das mit der Verstärkung der Barkerln hatte ich auch schon mal gelesen. Mein Rodel und der meines Vaters haben dies jedoch nicht und die halten bisher top. Habe dies auch erst bei Rodel gesehen, welche die "Beine" aus einem Stück Holz gefertigt sind. Hat das etwas miteinander zu tun? Nachgerüstet wäre dies ja schnell...

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10 Monate 5 Tage her #19523 von RORodler
RORodler antwortete auf Experiment Rodel-Eigenbau
Die Dämpfunggummis sind im Grunde dafür da dass der Rodel die Bewegungsfreiheit erhält und es nicht zu Klappergeräuschen kommt. Die Funktion wäre auch ohne Gummis die gleiche, aber da würde der Rodel einen minderwertigeren Eindruck machen. Da man 1 bis 2  mm Luft zwischen den jeweiligen Bautelen lassen müsste.
Ausserdem schützt der Gummi die aufeinenderliegenden Bereiche vor  der abwätzen, durchscheuern des Lacks.
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